Die Wasserversorgung entscheidet über die Wuchskraft der Paulownia
Bewässerung der Paulownia Plantage
Direkt nach der Pflanzung sollten die Paulownien angegossen werden. Ca. 2l Wasser je Pflanze sind hierbei ausreichend, um einen guten Bodenschluss der Wurzeln zu erreichen und den Pflanzschock möglichst gering zu halten.
Paulownia geht, gerade bei guter Kaliumversorgung, sehr sparsam mit Wasser um. Ihre tiefreichende Pfahlwurzel ist in der Lage Wasser selbst noch aus mehreren Metern Tiefe verfügbar zu machen. Jungpflanzen, die im Jahr der Pflanzung ihr Wurzelsystem noch nicht vollständig ausgebildet haben, haben ein erhöhtes Risiko für Trockenstress. Daher ist besonders in heißen und trockenen Sommern bei Neuanpflanzungen auf eine ausreichende Wasserversorgung zu achten.
Bei über 800 mm Jahresniederschlag, ist die Wasserversorgung in der Regel ausreichend um Ruhemassezuwächse der Paulownia zu erreichen. Unterhalb dieses Wertes sollte über ein Bewässerungssystem nachgedacht werden. Hierbei hat sich insbesondere die Tröpfchenbewässerung bewährt. Je nach Bewässerungsbedarf sind hierbei ein bis zweimal die Woche ca. 10-15 Liter je Pflanze zu bewässern. Eine dauerhafte, geringere Wasserzufuhr führt dazu, dass die Feuchtigkeit nur in den oberen Bodenschichten verbleibt. Hierdurch wird die Paulownia dazu animiert ihre Wurzeln hauptsächlich in eben dieser Schicht auszubilden, um das Wasser dort aufnehmen zu können. Solche Missbildung der Wurzel, gefährdet die Stabilität des Baumes und führt zu einer dauerhaften Abhängigkeit von künstlicher Bewässerung. Stoßweise bewässern in längeren Intervallen hingegen führt dazu, dass die größere Wassermenge tiefer in den Boden einsickert, wodurch der natürliche Trieb der Wurzel in die Tiefe zu wachsen erhalten bleibt.